Samstag, 28. Mai 2011

Uranabbau

In der Nähe von Uranabbau Anlagen ist die Strahlung bis um das 110-fache höher als normal. Eine der größten Uranminen liegt südlich der Sahara in Niger. Die Uranmine heißt Arlit und liegt in einer roten Kraterlandschaft. Seit über 40 Jahren wird in der Mine schon Uran abgebaut. In den Städten Arlit und Akokan liegt überall roter Staub. Die Städte sind für tausende von Jahren radioaktiv verstrahlt. Der Staub entsteht, wenn in der Uranmine das Gestein gesprengt, aufgebohrt, abgetragen, zermalmt und mit Chemikalien zersetzt wird. Dabei entsteht der sogenannte Yellowcake. Der Yellowcake ist leuchtend gelb und besteht aus hoch konzentriertem Uran.
In den Uranminen müssten eigentlich alle Mitarbeiter eine Atemschutzmaske tragen. Dennoch trägt die Niemand. Der rote Staub besteht zum Teil aus Schwermetallen und Arsen. Beim Abbau werden pro Jahr ca.1,5 Millarden Liter Wasser verbraucht und es entstehen ca. 2,2 Millionen Tonnen verseuchtes Gestein pro Jahr.
Wegen der hohen Urannachfrage werden schon in Minen mit einem Uranvorkommen von 0,01 % betrieben. Weltweit brauchen die Atomindustrien für ihre Reaktoren ca. 68.000 Tonnen Uran pro Jahr. Es werden aber nur 40.000 Tonnen weltweit abgebaut. Deswegen wird auch das Uran aus Atombomben verwendet. In ca. 70 Jahren wird der Uranvorrat erschöpft sein.


Quelle Text: Welt der Wunder, Ausgabe 5/11, Artikel Woher kommt eigentlich das Uran?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.